„Dabei haben wir die paradoxe Situation, dass eigentlich kein Mangel an Förder- und Unterstützungsangeboten herrscht. … Das Paradox besteht darin, dass diese Vielfalt von Angeboten selbst zum Problem wird, wenn sie mangels Abstimmung und systematischer Verknüpfung die Wege der Jugendlichen ins Arbeitsleben nicht nur verlängern, sondern auch erschweren oder behindern“ „Leitfaden lokales Übergangsmanagement“ der Bertelsmann-Stiftung 2011
Unser Augenmerk liegt auf den Berufswahlkompetenzen, die notwendig sind, um eine Entscheidung für einen Beruf oder für ein Studium zu planen, umzusetzen und zu verantworten. Damit die Schüler*innen diese Kompetenz erlangen, bieten wir folgende Programme an:
Berufsorientierungs maßnahmen (BOM) – nach § 48 SGB III
Die Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM) ergänzen das vorhandene Dienstleistungsangebot der Agenturen für Arbeit und den laut Lehrplan durch die Schule durchzuführenden Teil der Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung.
„BOM“ ist ein Programm auf Landesebene M-V und wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.
Die Schülerinnen und Schüler sollen die Anforderungen, Bedingungen und Chancen von Ausbildungsberufen kennenlernen, die bisher nicht im Vordergrund der eigenen Orientierung standen, und hierdurch ihr Berufswahlspektrum erweitern.

Der pädagogische Ansatz und die Instrumente des Berufsorientierungsprogramms Potenzialanalyse und Werkstatttage bilden die ersten Glieder der bundesweiten Initiative Bildungsketten, die jungen Menschen in Deutschland einen reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf ermöglichen will.
Mehr zum Berufsorientierungsprogramm
Instrument 1: Stärken erkunden in der Potenzialanalyse
In der Potenzialanalyse erkunden die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken. Sie legt junge Menschen nicht auf eine bestimmte berufliche Richtung fest, sondern öffnet ihren Blick für Möglichkeiten. Kernelement sind praxisbezogene Einzel- oder Gruppenaufgaben, bei deren Lösung die Jugendlichen durch pädagogische Fachkräfte beobachtet und begleitet werden.
Instrument 2: Berufe entdecken in den Werkstatttagen
In einer Werkstatt selbst etwas herstellen – genau das dürfen die Schülerinnen und Schüler während der Werkstatttage. Zum Beispiel eine Truhe schreinern oder ein Kleidungsstück nähen. Neben Handwerk und Technik können sie auch den Dienstleistungsbereich erkunden, darunter Verwaltung, Gesundheit, Kosmetik, Logistik oder das Hotelfach.
Die Werkstatttage des Berufsorientierungsprogramms finden nicht in Betrieben, sondern in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) oder vergleichbaren Einrichtungen statt. Diese bieten mit ihren Lehrwerkstätten die ideale Umgebung für die Werkstatttage.


Mission Ich
„Mission ICH“ stellt eine Entdeckungsreise für Schüler*innen in den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 dar. Sie basiert auf Erkenntnissen der Berufswahlforschung und der Beruflichen Orientierung und weist für die einzelnen Klassenstufen differenzierte Zielsetzungen sowie zahlreiche Aufgaben auf, die zum Erreichen dieser Ziele führen sollen.
Downloads
Hier finden Sie Dokumente über bevorstehende und vergangene Veranstaltungen, Anträge und weiteres Infomaterial.